Joynext erhält millionenschwere Förderung

Das Unternehmen mit Forschungssitz in Dresden arbeitet künftig mit der staatlichen Investment-Holding SDIC aus China zusammen. Mit den Geldern soll die Forschung im Bereich Fahrzeugkommunikation vorangetrieben werden.
Datum:
29.07.2020Autor:
Fabian FaehrmannLesezeit:
3 minDie noch junge Unternehmensgruppe Joynext aus Ningbo, China, bekommt millionenschwere Unterstützung. Wie die Firma mit Forschungssitz in Dresden heute mitteilt, hat das Unternehmen eine Partnerschaft mit der China State Development & Investment Corporation, kurz SDIC, gestartet. Im Rahmen dessen investiert die SDIC 300 Millionen Renmimbi Yuan, also etwa 38 Millionen Euro, in die Unternehmensgruppe. Man peile eine langfristige Partnerschaft an, heißt es in der Mitteilung.
Joynext will sich mit der Finanzspritze weiter im Bereich Car Connectivity engagieren und seine Forschung vorantreiben. Das Unternehmen arbeitet im Moment an einer Bordeinheit namens V2X, die die Kommunikation zwischen Fahrzeugen steuert und künftig Unfälle vermeiden soll. Das passiert unter Einfluss von Kameras und Radarsystemen, wie Joynext erklärt. Man plane im kommenden Jahr ein Serienmodul mit 5G-Standard auf den Markt zu bringen. Aktuell ist das Unternehmen eigenen Angaben zufolge der Hauptzulieferer für das In-Vehicle Infotainment-System auf der MQB-Plattform der Volkswagen AG.
Die Joynext GmbH wurde erst im vergangenen Jahr gegründet. Sie bestand ursprünglich aus der Preh Car Connect GmbH, die zum Automobilzulieferer Preh aus Neustadt an der Saale gehörte. Sie bildete mit ihrer Schwester Joyson Preh Car Connect aus China die Joyson Car Connect, die zu Beginn des Jahres um Standorte unter anderem in Polen erweitert und schließlich in Joynext umbenannt wurde.