Bioethanol: Über die Akzeptanz von E10 und einen neuen "Supersprit"

Der Absatz von Bioethanol ist im vergangenen Jahr etwas zurückgegangen. Das könnte sich aber bald wieder ändern. Denn umweltfreundlichere Kraftstoffe werden immer wichtiger im Hinblick auf Themen wie CO2-Bilanz, etc. Das geht so weit, dass sogar der beliebteste Zapfhahn an deutschen Tankstellen verschwinden könnte.
Datum:
29.07.2020Autor:
Fabian FaehrmannLesezeit:
6 minDer Ruf nach Umweltschutz in Deutschland ist wohl noch nie lauter gewesen. Im Zuge des Kampfes um Klimabilanzen steht vor allem die Mineralölindustrie vor einer großen Aufgabe, stellt sie doch die "bösen" Kraftstoffe her, die am Ende schädlich für die Umwelt sind. Und trotzdem braucht fast jeder im Alltag ein Auto, um von A nach B zu kommen. Bis neue Techniken wie Elektroantriebe wirklich den Markt übernehmen können, werden vermutlich noch ein paar Jahrzehnte vergehen. Und so läuft in der Mineralölindustrie schon lange die Suche nach Möglichkeiten, Kraftstoffe umweltfreundlicher zu machen.
Eine Möglichkeit ist Bioethanol. Je höher der Anteil im Benzin, desto niedriger ist der CO2-Ausstoß. Vor neun Jahren wurde E10 eingeführt, doch so richtig trauen sich viele Deutsche noch nicht an den Zapfhahn - obwohl die meisten es problemlos könnten und es sogar billiger wäre. In einem ausführlichen Interview mit Sprit+* hat der Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft, Stefan Walter, die aktuelle Lage analysiert und einen Ausblick auf die angestrebte Einführung eines möglichen neuen "Superkraftstoffs" E20 gegeben.
Interview Sprit+
- Interview Bioethanol, Sprit+ (2.4 MB, PDF)
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